RB Leipzig vs. 1. FC Nürnberg 2:1 (0:1) vor 30.000 Zuschauern in der Red Bull Arena
Es berichtet SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten, die Nürnberger Gäste im Teamplay und nach hundertprozentigen Torchancen (6:3) klarer „Punktsieger“ – aber der überaus glückliche Dreier blieb in Leipzig bei denRasenBallsportlern: Da springen die Weisheiten ins „Gesicht“: So ist der Fußball und wer die Dinger nicht rein macht, verliert am Ende das Match. Geschehen am Oster-Sonntag anno 2015 in Leipzig.RB Leipzig hat mit dieser, über die kompletten 90 Minuten, gezeigten Gesamtleistung nichts mit dem Gedanken an einen sportlichen Aufstieg zu tun.
Halbzeit eins:
Nürnberg hatte fünf Hochkaräter und erzielt nur ein Tor (29.) per Kopf durch Guido Burgstaller nach Freistoßflanke von Sebastian Kerk.RB Leipzig agierte, gemessen am sportlichen Potential des Teams, Bundesliga untauglich. Die treffende Spielanalyse mit Ausblick von Kapitän Dominik Kaiser:
„Wenigstens durch das Aufbäumen in der zweiten Hälfte haben wir uns dann belohnt, auch wenn das davor natürlich gar nichts war. Es war in der ersten Halbzeit in den zweieinhalb Jahren, wo ich hier bin, das Schlechteste, was ich von uns gesehen habe. Als Mannschaft hat wenig funktioniert und wir haben individuell in den Zweikämpfen extrem schlecht ausgesehen. Und es konnte nur besser werden in der zweiten Halbzeit. Da haben wir zum Glück den richtigen Hebel gefunden. Wir wollten es uns als Mannschaft vor den vielen Zuschauern am Feiertag nicht gefallen lassen. Jetzt kommen zwei schwere Auswärtspartien, da haben wir uns seit Monaten schwer getan. Da versuchen wir natürlich so aufzutreten von der Power her wie in der zweiten Hälfte. Dann können wir da bestehen, ansonsten haben wir da keine Chance. Ich persönlich träume gerade von keinem Aufstieg – das ist so weit weg! Wir sind deutlich hinten und die Spiele werden immer weniger. Konzentrieren wir uns auf gute Spiele und alles andere können wir nicht beeinflussen.“
Halbzeit zwei:
RB Leipzig kam kampfbetonter und spielerisch besser aus der Pause, gewann „optisch“ und nach Torchancen die zweite Hälfte, ohne wirklich zu glänzen. Yordy Reyna vollendete in der 47. Minute eine gute Kombination zum mental und zeitlich so wichtigen Ausgleich. SportdirektorRalf Rangnick lobte den Stürmer: „Yordy Reyna hat heute gezeigt, warum wir ihn geholt haben.“ Aber die kurze Spielanalyse des Sportchefs war von sachlicher Kritik an seiner Mannschaft geprägt:
„Die zweite Halbzeit hat gezeigt, dass deutlich mehr in der Mannschaft steckt, als wir in der ersten Hälfte gesehen haben. Das kann man ja nicht als Leistung bezeichnen. Das war wie ein Schattenlauf der B-Elf im Abschlusstraining. In der ersten Halbzeit war das, wenn du es nicht gewusst hättest, dass wir in Leipzig spielen, ein Auswärtsspiel. Ein Mittelfeld gab es in der ersten Hälfte bei uns gar nicht in beide Richtungen – weder offensiv noch defensiv. Das wurde in der zweiten Hälfte mit den drei Spitzen und Emil Forsberg auf der Zehn natürlich anders, da bekamen wir Zugriff und haben die Schwachstellen der Nürnberger aufzeigen können. Das die ganz hinten liegen war auch schon vorher klar.“
Kapitän Dominik Kaiser erlöste seine Mannen und die Leipziger Fans in der 76. Minute mit einem 25-Meter-Distanzschuss zum am Ende glücklichenErfolg für RB Leipzig.
Weitere Stimmen zum Spiel:
Jan Polak (1. FC Nürnberg): „Wir haben von Anfang an gut gespielt und hatten viel Chancen. Mit dem Tor Anfang der zweiten Halbzeit kamen wir nicht so ins Spiel.“
Georg Teigl (RB Leipzig): „Unterschiedlicher können Halbzeiten nicht sein. Sie waren aggressiver und geistig frischer. Wir waren offensiv gar nicht dagewesen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn wir noch zwei, drei Tore mehr bekommen. Gegenstück zweite Hälfte, da haben wir uns zusammen gerissen und mit der Hilfe der Fans auch gewonnen. Es war pure Kopfsache, sich noch in das Spiel zurück zu kämpfen.“
Henrik Ernst (RB Leipzig): „Nach so langer Verletzung war es Gänsehaut pur. Wenn man nicht in die Zweikämpfe kommt und nicht aggressiv genug ist, dann kann Nürnberg ihr Spiel durchziehen. In der zweiten Halbzeit waren wir einfach griffiger und konnten das dann verhindern.“
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