22.08.2014 – PM DOSB:
Olympische Jugendspiele Nanjing 2014: Starker Schwimm-Nachwuchs überrascht sich selbst
Im Schwimmbecken der Olympischen Jugendspiele von Nanjing haben sich Deutschlands Nachwuchsathleten selbst überrascht. Schwimmer Damian Wierling (SG Essen) gewann am Freitag über 100 Meter Freistil mit Bronze seine vierte Medaille binnen fünf Tagen, Vereinskollegin Kathrin Demler holte über 400 Meter Freistil ebenfalls Bronze.

„Ich hatte gehofft, eine Medaille in die Hand zu bekommen. Aber dass es gleich vier sind und davon noch zwei auf Einzelstrecken, ist klasse und völlig unerwartet. Damit habe ich nie gerechnet“, sagte Wierling. „Die vielen Rennen waren ziemlich hart. Heute Morgen hatte ich zum ersten Mal frei und konnte so einigermaßen ausgeruht ins Rennen gehen.“ Ausgeruht und kräftig unterstützt von der Familie, die ihn während der Tage in der Schwimmhalle von Nanjing in Person von Mutter Carmen, Vater Matthias und Bruder Danilo von der Tribüne aus anfeuerte.
Auch Kathrin Demler stand am Freitag als Drittplatzierte nach deutlicher persönlicher Bestzeit auf dem Podest. „Ich bin ziemlich glücklich, ich bin fröhlich. Die 400 Meter Freistil sind nicht meine Hauptstrecke, die ganze Arbeit hat sich gelohnt“, meinte Demler. „Ich wollte um eine Medaille kämpfen. Auf den letzten 100 Metern wusste ich, das gebe ich nicht mehr her.“ Julia Willers (SV Halle/Saale) rundete mit einem vierten Platz über 200 Meter Brust das gute deutsche Ergebnis zum Abschluss der Schwimmwettbewerbe ab.

Teamleiter Hans-Joachim Jedamsky zog eine positive Bilanz der damit abgeschlossenen Schwimmwettkämpfe. „Wir können zufrieden sein. Wir haben viele Endlaufplatzierungen erreicht und zumindest auf einzelnen Strecken ist der Anschluss zur Weltspitze da“, resümierte er. Für die Athleten seien die Jugendspiele nach der Junioren-EM der zweite Höhepunkt in kurzer Zeit gewesen. „Sie haben das abgerufen, was sie können. So spät in der Saison ist das wirklich sehr positiv.“

Chef de Mission Schwank: Zwischenbilanz bei Jugendspielen sehr positiv
Eine „alles in allem sehr positive Zwischenbilanz“ hat Chef de Mission Bernhard Schwank zur Halbzeit der Olympischen Jugendspiele in Nanjing gezogen. „Die Mannschaft ist ganz schnell zusammengewachsen und hat einen tollen Teamgeist entwickelt. Hinzu kommt, dass wir ein gutes Zusammenspiel mit dem dsj academy camp haben. Bei den Wettkämpfen machen die Teilnehmer des academy camp Stimmung, so dass wir oft Heimspiel-Atmosphäre genießen können“, sagte Schwank nach dem sechsten Wettkampftag.
Er erlebe, wie die Athleten „die Atmosphäre im Olympischen Dorf aufsaugen“. „Das alles trägt dazu bei, dass auch die gezeigten sportlichen Leistungen uns in der Summe zufrieden stellen“, erklärte der Leistungssportdirektor des DOSB. Neben den Wettkämpfen bliebe zudem ausreichend Zeit, um die Besonderheiten der chinesischen Kultur und Geschichte wie den Konfuzius-Tempel und das Massaker-Museum zu besuchen. Auch das mit CEP abgekürzte Kultur- und Bildungsprogramm der Spiele biete ein reichhaltiges Angebot.


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