
Schwimm WM 2025 Singapur:
Sportnachrichten: Im Vorlauf über 50m Schmetterling hatte es Luca Nik Armbruster noch ruhig angehen lassen, war als 16. gerade so eine Runde weitergekommen. Umso mehr zündete der 23-Jährige von der SG Neukölln dann im Halbfinale den Turbo.
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27.07.2025 – PM DSV / SPORT4FINAL Sport News / Frank Zepp / Sportnachrichten:
Schwimm WM 2025 Singapur: Mit 22,91 Sekunden unterbot Armbruster in Singapur seinen eigenen deutschen Rekord um eine Hundertstel, mit der insgesamt siebtschnellsten Zeit steht er damit steht er am Montag (ab 13:00 Uhr deutscher Zeit) im Endlauf. „Mehr geht nicht“, freute er sich. „Das war ein klasse Rennen, ich bin mehr als zufrieden und ich glaube, mit einer Bestzeit sollte man immer mehr als happy sein.“
Schnellster im Halbfinale war der Franzose Maxime Grousset mit neuer Weltjahresbestzeit (22,61), dagegen ist der bisherige Jahresschnellste Ilya Kharun (CAN/22,92) als Neunter ausgeschieden – einen Platz und eine Hundertstelsekunde hinter Armbruster. Dieser skizzierte seinen Plan für die nächsten 24 Stunden anschließend wie folgt: „Ausruhen, Physiotherapie, Essen, Schlafen, morgen früh erstmal ganz entspannt, ein bisschen locker schwimmen gehen und dann vorbereiten auf den Abend und das Finale dann rocken.”
Titelverteidigerin Angelina Köhler will wieder vorne angreifen
Mit Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin) hat es noch eine weiteres Schmetterlings-Ass aus Deutschland ins Finale geschafft. Über 100m Schmetterling schwamm die Titelverteidigerin im Halbfinale mit 56,75 Sekunden die insgesamt fünftschnellste Zeit.
In ihrem Lauf war sie damit Dritte. Zur Wende hatte Köhler in diesem Rennen noch geführt, auf der zweiten Bahn musste sie sich dann allerdings strecken. „Das muss ich mir gleich mal angucken mit meinem Trainer, warum das auf der zweiten Bahn nicht so gut geflutscht ist wie heute Morgen. Es hat gereicht fürs Finale, der Rest ist erstmal egal“, meinte sie. „Der Vorlauf war schnell und die Zeiten zeigen, dass ich eigentlich viel mehr draufhabe. Wir werden sehen, was morgen noch drin ist. Ich werde auf jeden Fall um die Medaillen mitschwimmen. Es ist ein neues Rennen, die Karten werden neu gemischt.“ Die besten Zeiten im Halbfinale boten die favorisierte Weltrekordlerin Gretchen Walsh (USA) sowie etwas überraschend Roos Vanotterdijk (BEL) an, die im anderen Lauf zeitgleich nach 56,07 anschlugen.
Lucas Matzerath über 100m Brust auf Medaillenmission
Medaillenchancen hat am Montag dann auch Lucas Matzerath. Über 100m Brust überzeugte der 25-Jährige mit der insgesamt viertschnellsten Zeit von 58,93 Sekunden, seinen Halbfinallauf konnte der Frankfurter sogar gewinnen. Vor Matzerath lagen nur der Weltjahresbeste Qin Haiyang (CHN/58,24), Olympiasieger Nicolo Martinenghi (ITA/58,62) und dessen Landsmann Ludovico Viberti (58,89) – wobei Martinenghi zunächst disqualifiziert, dann aber doch wieder ins Finalfeld aufgenommen wurde.
„Die Mission Medaille verfolge ich jetzt ja schon seit einigen Jahren. Gerade jetzt auch nach der schweren letzten Saison, in der ich mit Pfeifferschem Drüsenfieber nach Doha erstmal zwei Monate aus dem Training raus war, wäre das natürlich eine schöne Belohnung und ein Zeichen, dass ich wieder da bin“, sagte Matzerath, der Olympia-Fünfte von Paris (FRA). „Die Zeit war nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, obwohl sich die erste Bahn sehr stark, aber auch sehr leicht angefühlt hat. Beim Anschlag habe ich gemerkt, dass ich noch Luft habe, ich war nicht so außer Puste wie heute morgen. Ich denke, da lässt sich noch ein bisschen was rauskitzeln.“ Melvin Imoudu (Potsdamer SV) wurde im Halbfinale Zehnter. Mit 59,43 lag er nur vier Hundertstel außerhalb der Finalplätze.
Isabel Gose als WM-Fünfte über 400m Freistil einmal mehr in der Weltspitze
Isabel Gose ist bei der WM in Singapur wie schon bei den Olympischen Spielen von Paris Fünfte über 400m Freistil geworden. Damit hat die 23-Jährige vom SC Magdeburg einmal mehr bewiesen, dass sie auf den langen Strecken zur absoluten Weltspitze zählt und die Leistungen im Vorjahr kein Zufall gewesen sind.
„Es geht mir gut mit diesem Platz. Auf die Platzierung kam es jetzt nicht direkt an, sondern mehr auf die Zeit, um einfach diese Umstellung vom Freiwasser in den Pool hinzubekommen und direkt auf die 400 Meter zu gehen. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen”, sagte Gose, die in Singapur bereits Weltmeisterin mit der Freiwasser-Staffel geworden war. Und freute sich auch über den Weltmeistertitel ihres Trainingskollegen Lukas Märtens (SC Magdeburg) über die gleiche Strecke nur wenige Minuten zuvor. Es ist schön zu sehen, wir durften letzte Woche schon ein paar Siege feiern und jetzt Lukas. Das zeigt einfach, dass sich die harte Arbeit bezahlt macht.”
Eine Zeit von 4:02,90 Minuten stand am Ende für Gose auf der Anzeigetafel, nur knapp acht Zehntel über ihrem eigenen deutschen Rekord (4:02,14). Den WM-Titel sicherte sich Summer McIntosh in 3:56,26 – der kanadische Superstar startete seine Vielfach-Gold-Mission in Singapur damit erfolgreich. McIntosh hatte das Rennen von Anfang an dominiert, selbst US-Legende Katie Ledecky (3:58,49) konnte da nicht mithalten. Die 28-Jährige, die in ihrer Karriere schon 16 WM-Goldmedaillen gewonnen hat, musste am Ende sogar noch Li Bingjie aus China passieren lassen, die mit neuem Asienrekord von 3:58,21 Silber holte.
Mit Maya Werner (SC Magdeburg) stand noch eine zweite Deutsche im Endlauf, die U23-Europameisterin wurde bei ihrem WM-Debüt auf Anhieb Achte in 4:09,38. Vor der Saison war die 20-Jährige aus Heidelberg in die Gruppe von Bundestrainer Bernd Berkhahn nach Magdeburg gewechselt; dass sie sich dort tagtäglich mit Top-Leuten wie Isabel Gose messen kann, hat ihr in diesem Jahr einen deutlichen Schub versetzt. Das Erreichen des WM-Finals war für sie ein schöner Erfolg.
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