8. November 2025

Leichtathletik WM 2025 Tokio: Daten. Fakten. Rekorde

Leichtathletik WM 2025 Tokio Finale - Sebastian Coe World Athletics Präsident - Copyright: Mattia Ozbot für World Athletics
Leichtathletik WM 2025 Tokio Finale – Sebastian Coe World Athletics Präsident – Copyright: Mattia Ozbot für World Athletics

Leichtathletik WM 2025 Tokio. Weltmeisterschaften. World Athletics. Sportnachrichten.

Sportnachrichten:  Die 20. Leichtathletik Weltmeisterschaften fanden vom 13. bis 21. September im Nationalstadion von Tokio statt.

Rekord-Reichweite für die wichtigsten Leichtathletik Weltmeisterschaften. Die bedeutendste und einflussreichste Leichtathletik Weltmeisterschaft der Geschichte.

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp mit umfassender WM-Berichterstattung.

Leichtathletik WM 2025 Tokio: Mini-turnaround. Stagnation in der Breite. DLV Bilanz durchwachsen

22.09.2025PM World Athletics / SPORT4FINAL Sport News / Frank Zepp:

Leichtathletik WM 2025 Tokio Sportnachrichten:  Eine Rekordzahl an Nationen gewann Medaillen bei den Leichtathletik Weltmeisterschaften in Tokio 2025 vom 13. bis 21. September, der einflussreichsten Ausgabe der wichtigsten Leichtathletik Veranstaltung der Geschichte.

Nach neun actionreichen Wettkampftagen der 20. Auflage der Weltmeisterschaft schafften es insgesamt 53 Nationen in den Medaillenspiegel. Damit wurde der bisherige Rekord von 46 Medaillen, der 2007 in Osaka aufgestellt und 2023 in Budapest eingestellt wurde, übertroffen.

Ein Weltrekord, neun Meisterschaftsrekorde und neun Kontinentalrekorde wurden aufgestellt oder eingestellt. Außerdem gab es eine Reihe historischer Premieren, darunter die ersten WM-Medaillen für Samoa, St. Lucia und Uruguay sowie das erste WM-Gold für Tansania.

Den Weltrekord stellte der Schwede Armand „Mondo“ Duplantis auf, der seine Stabhochsprung-Marke auf 6,30 Meter verbesserte. Neben den historischen Premieren von Alex Rose (SAM), Julien Alfred (LCA), Julia Paternain (URU) und Alphonce Felix Simbu (TAN) gab es weitere Höhepunkte:

• Die USA-Sprinterin Melissa Jefferson-Wooden holte einen Sprint-Dreier über 100 Meter, 200 Meter und 4 x 100 Meter.

• Zwei weitere Athletinnen holten Doppel-Gold in Einzelwettbewerben: Die kenianische Langstreckenläuferin Beatrice Chebet und die spanische Geherin Maria Perez.

• Sydney McLaughlin-Levrone gewann die 400 Meter mit einem Meisterschaftsrekord von 47,78 Sekunden – der zweitschnellsten Zeit der Geschichte – und ist damit die einzige Athletin in der Geschichte der Weltmeisterschaften, die Goldmedaillen über 400 Meter (2025) und 400 Meter Hürden (2022) gewann.

• Ethan Katzberg gewann den Hammer mit einem Meisterschaftsrekord von 84,70 Meter – dem weitesten Wurf der Welt seit 20 Jahren.

Insgesamt nahmen 1992 Athleten aus 193 Ländern sowie das Athlete Refugee Team teil.

Abgesehen von den vielen großartigen Leistungen in der Leichtathletik, im Feld und auf der Straße erreichten die Meisterschaften eine Rekordreichweite und waren die am weitesten verbreiteten und einflussreichsten Weltmeisterschaften der Geschichte.

„Was wir in den letzten neun Tagen hier in Tokio gesehen haben, ist eine unvergessliche und mitreißende Feier menschlichen sportlichen Engagements“, sagte World Athletics Präsident Sebastian Coe. „Tokio hat die Bühne für einige der außergewöhnlichsten Leistungen unseres Sports bereitet. Dies war eine Meisterschaft für die Ewigkeit, und wir sind den Menschen in Japan zutiefst dankbar, dass sie unsere Vorzeige-Meisterschaften zum dritten Mal ausrichteten. Nach den Olympischen Spielen 2021 habe ich den Menschen in Tokio versprochen, unseren Sport so schnell wie möglich ins Nationalstadion zurückzubringen. Ich freue mich sehr, dass wir unser Versprechen gehalten haben und dass Tokio sein Versprechen gehalten hat, das Stadion mit lauten Fans zu füllen.“

Auch der Präsident des lokalen Organisationskomitees, Mitsugi Ogata, würdigte die großartigen Leistungen nationaler und internationaler Athleten und die Freude, das Stadion vier Jahre nach den menschenleeren Olympischen Spielen in Tokio wieder voll zu sehen.

„In den letzten neun Tagen haben wir so viele unvergessliche Momente erlebt“, sagte er. „Es gab keinen ruhigen Moment im Stadion. Unser Motto lautete: ‚Jede Sekunde, SUGOI‘. Dieses Versprechen haben wir gehalten.“

Ogata hob außerdem die verschiedenen Initiativen im Rahmen des WM-Programms hervor, darunter solche im Bereich Kinderleichtathletik und Nachhaltigkeit. „Eine der größten Errungenschaften dieser WM ist meiner Meinung nach, dass wir neue Zuschauerzahlen erreichten“, fügte er hinzu.

Rekordreichweite

Insgesamt 619.288 Fans besuchten die WM in Tokio – mehr als die 581.462 bei der WM 1991 in Tokio – und die Abendveranstaltungen waren die ganze Woche über ausverkauft.

TBS verzeichnete ein riesiges Fernsehpublikum, da die Meisterschaften landesweites Interesse weckten. In Japan gab es am Eröffnungstag einen Spitzenwert von über 12 Millionen Zuschauern, und bei jeder Abendveranstaltung lagen die Zuschauerzahlen deutlich über 10 Millionen. Die überwiegende Mehrheit der Abendveranstaltungen übertraf die Fernsehzuschauerzahlen der Olympischen Spiele 2020 in Tokio und 2024 in Paris.

Auch weltweit war das Publikum begeistert: In Schweden schalteten 75 Prozent des schwedischen Fernsehpublikums von SVT 1 ein, um zu sehen, wie Duplantis zum 14. Mal den Weltrekord im Stabhochsprung brach – der höchste jemals in Schweden verzeichnete Anteil an der Berichterstattung über die Leichtathletik Weltmeisterschaften.

Die Popularität der World Athletics-Website wächst weiter: Rund 13 Millionen Fans besuchten die Website an den neun Wettkampftagen. Dies entspricht einem Traffic-Anstieg von 50 Prozent gegenüber den bereits sehr erfolgreichen Weltmeisterschaften 2023 in Budapest.

World Athletics hat die KI-gestützte Athletenverfolgung für Leichtathletik-Wettbewerbe wie Horizontalsprünge, Weitwürfe und Stabhochsprung weiterentwickelt. Mehr als 2.000 Versuche wurden aufgezeichnet und über 14 Millionen Datenpunkte gesammelt.

Die Social-Media-Kanäle von World Athletics wuchsen während der Meisterschaften um 700.000 Follower, mit 700 Millionen Videoaufrufen auf diesen Kanälen.

Im letzten Monat wurden mehr als 125.000 Nachrichtenartikel über die Meisterschaften in internationalen Medien veröffentlicht, mit einer potenziellen Reichweite von über 180 Milliarden.

Noch nie hatte eine Weltmeisterschaft so viele kommerzielle Partner: 17 Sponsoren für World Athletics und 14 für das lokale Organisationskomitee in Tokio rundeten ein ausverkauftes kommerzielles Programm ab.

Ultimate Championship

Neben den aktuellen Stars der Leichtathletik, die Geschichte schrieben, begrüßten die Meisterschaften auch eine Reihe von Leichtathletik-Legenden, darunter Usain Bolt, das Gesicht der ersten Ultimate-Weltmeisterschaft der Leichtathletik 2026 in Budapest – der nächsten großen globalen Leichtathletik Weltmeisterschaft im Freien nach Tokio.

Rund 300 VIPs, Athleten und Medienvertreter nahmen am 11. September an der Ultimate Media Party teil, um den Meilenstein dieser neuen und unverzichtbaren Meisterschaft in Budapest ein Jahr vor dem Start zu feiern.

26 Athleten der Weltmeisterschaften in Tokio sicherten sich ihren Platz bei der Ultimate Championship im nächsten Jahr und gesellten sich damit zu den 26 Athleten, die sich automatisch qualifiziert hatten, nachdem sie bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris Olympiasieger geworden waren.

Weitere Statistiken zu den Weltmeisterschaften

REKORDE

1 Weltrekord:

Mondo Duplantis (SWE), Stabhochsprung der Männer, 6,30 m

9 Meisterschaftsrekorde:

Melissa Jefferson-Wooden (USA), 100 m der Frauen, 10,61 m

Sydney McLaughlin-Levrone (USA), 400 m der Frauen, 47,78 m

Lilian Odira (KEN), 800 m der Frauen, 1:54,62 m

Emmanuel Wanyonyi (KEN), 800 m der Männer, 1:41,86 m

Faith Cherotich (KEN), 3000 m Hindernislauf der Frauen, 8:51,59 m

Mondo Duplantis (SWE), Stabhochsprung der Männer, 6,30 m

Ethan Katzberg (CAN) Hammerspringen Männer, 84,70 m

USA (4 x 400 m) Frauen, 3:16,61

USA (4 x 400 m) Mixed, 3:08,80

9 Kontinentalrekorde:

Afrika

Südafrika (RSA) Mixed, 4 x 400 m, 3:11,16

Europa

Mondo Duplantis (SWE) Stabhochsprung Männer, 6,30 m

Nordamerika, Mittelamerika und Karibik

Sydney McLaughlin-Levrone (USA) 400 m Frauen, 47,78

Camryn Rogers (CAN) Hammerspringen Frauen, 80,51 m

Ethan Katzberg (CAN) Hammerspringen Männer, 84,70 m

Alegna Gonzalez (MEX) 20 km Gehen Frauen, 1:26:06

Ozeanien

Jessica Hull (AUS), 800 m Frauen, 1:57,15

Hamish Kerr (NZL), Hochsprung Männer, 2,36 m

Südamerika

Gianna Woodruff (PAN), 400 m Hürden Frauen, 52,66

1 Meisterschaftsbestleistung im Zehnkampf:

Leo Neugebauer (GER), Zehnkampf Diskus, 56,15 m

62 nationale Rekorde

22 Weltbestleistungen

210 persönliche Bestleistungen

20 Länder gewannen Goldmedaillen

28 Länder gewannen Silbermedaillen

34 Länder gewannen Bronzemedaillen

53 Länder gewannen Medaillen

74 Länder landeten unter den ersten Acht

Länder aus 5 Regionen gewannen Goldmedaillen:

Afrika – 10 Goldmedaillen aus 3 Ländern

Europa – 12 Goldmedaillen aus 8 Länder

NACAC – 22 Goldmedaillen aus 5 Ländern

Ozeanien – 3 Goldmedaillen aus 2 Ländern

Südamerika – 2 Goldmedaillen aus 2 Ländern

1992 Athleten aus 193 verschiedenen Ländern sowie das Flüchtlingsteam (1034 Männer und 958 Frauen) nahmen teil.

Wettkampf-Ranglisten:

197279 Tokio 2025

196796 Eugene 2022

196643 Budapest 2023

196457 Doha 2019

194547 Peking 2015

193426 London 2017

192664 Moskau 2013

191168 Berlin 2009

190322 Paris-Saint-Denis 2003

190095 Osaka 2007

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