Für den HC Leipzig sind in dieser Bundesliga-Saison„alle Messen gelesen“. Das Minimalziel des internationalen Startplatzes für die kommende Saison im EHF-Cup oder in der Champions-League-Qualifikation ist erreicht. Sollte der Buxtehuder SV deutscher Meister werden und der Thüringer HC Zweiter, dann wird beim Liga-Vorstand laut Manager Kay-Sven Hähner kein Antrag auf Quali-Teilnahme in der Königsklasse gestellt. Im umgekehrten Fall würde der 10-Punkte-Katalog der EHF zwischen Buxtehude oderLeipzigden Antragsberechtigten ermitteln, wenn Metzingen oder Oldenburg verzichten. Zumindest in dieser Frage bleibt den Fans die Spannung erhalten, zumal sich die Konstellationen für die Startplätze im internationalen Geschäft noch ändern können.
Für denThüringer HC ist auch noch Spannung im Meisterschaftskampf angesagt. Im „ewig“ jungen Duell mit dem HC Leipzig reicht den Thüringerinnen angesichts der wesentlich besseren Tordifferenz von 47 Treffern gegenüber dem neuen Pokalsieger Buxtehuder SV ein Remis zur fünften deutschen Meisterschaft in Folge. Damit würde der Thüringer HC in der Kategorie „Serienmeister“ den zweiten Platz hinter Bayer Leverkusen behaupten, die zwischen 1981 und 1987 sechsmal in Folge zu Titelehren kamen. Dreifache Serienmeister waren bislang der TV Lützellinden (1987 bis 1990) und TuS Walle Bremen (1993 bis 1996).
Aber jede Statistik hat eine Kehrseite – was in der heutigen Medienlandschaft schnell mal unter den Tisch gekehrt oder einfach „vergessen“ wird: Der SC Leipzig, ein Vorgänger des heutigen HC Leipzig, war ebenfalls zwischen 1967 und 1973 sechsfacher DDR-Meister in Folge! Fortschritt Weißenfels gelang zwischen 1961 und 1964 sowie dem ASK Vorwärts Frankfurt (Oder) in der Zeit zwischen 1984 und 1987 der Titel-Hattrick. Einen Historien-Rekord habe ich noch: Der HC Leipzig ist mit 21 deutschen Hallen-Handball-Titeln sowie zwei DDR-Feldhandball-Meisterschaften gesamtdeutscher Rekordmeister vor dem THW Kiel (19 Halle + 2 Feld).
Zu den Leipziger Stimmen vor dem finalen Match beim Thüringer HC:
Manager Kay-Sven Hähner: „Wenn der Thüringer HC am Ende oben stehen sollte, dann haben sie das über diese lange Saison auch absolut verdient. Das erkennen wir vollkommen neidlos an.“
Trainer Norman Rentsch: „Uns ist bewusst, dass es kein normales Spiel ist und wir von der spielerischen Qualität mit unserem dezimierten Kader momentan nicht mit dem Thüringer HC mithalten können. Deshalb machen wir erstmals in dieser Saison keine Videovorbereitung, denn die jungen Spielerinnen sollen sich einfach nur mit ihrem Spiel beschäftigen und einfach ihr Bestes geben. Wir wollen relativ frei aufspielen und Spaß haben. Wir wollen mit erhobenem Hauptes aus der Salza-Halle gehen.“
Nach ihrem unglücklichen Umknicken im Training fällt Torfrau Nicole Roth für die Partie in Bad Langensalza aus. Für sie reist Juniorteam-Torfrau Wiebke Detjen mit in die Rosenstadt.
Saskia Lang mit ihrem Saison-Fazit: „Am Ende sieht man nur den vierten oder fünften Platz in der Bundesliga. Wir haben nichts in der Hand, aber überzeugenden Handball gezeigt und das Maximum herausgeholt. Wir haben in der Champions League überragend gespielt und gezeigt, wozu wir fähig sind.“
Die SPORT4Final-Redaktion wird nach der Saison ein ausführliches Interview mit Cheftrainer Norman Rentsch zur Einschätzung und Einordnung der Resultate sowie Leistungen des Teams führen. Nach Meinung der Redaktion wurde in der Champions League das Saisonziel übererfüllt. In der Bundesliga und als Titelverteidiger im DHB-Pokal blieb der HC Leipzig bei Vorhandensein und umfänglicher Kommunikation der Verletzungsproblematik unter den realistischen Erwartungen besserer Ergebnisse.
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