
Handball DHB Pokal Final4 Frauen 2025 Finale Live: HSG Blomberg-Lippe vs. HB Ludwigsburg.
Halbfinale: HB Ludwigsburg bezwang Borussia Dortmund
Final4 Frauen: Statements vor dem Halbfinale
Final4 Frauen Handball DHB Pokal: Spielplan. Ergebnisse
Als Kapitänin Xenia Smits den Pokal aus den Händen von Andreas Thiel, dem Vorsitzenden der Handball Bundesliga Frauen, erhielt, kannte der Jubel im Konfettiregen keine Grenzen mehr. Obwohl viele der dort Feiernden dieses Erlebnis schon bestens kannten. Zum vierten Mal nach 2021, 2022 und 2023 (noch unter dem alten Namen SG BBM Bietigheim) gewann die HB Ludwigsburg den DHB-Pokal der Frauen.
02.03.2025 – PM HBF / SPORT4FINAL Sport News / Frank Zepp:
Handball DHB Pokal Final4 Frauen: Ein ganz besonderer Moment war das 22:13: Nur zwei Monate nach der Geburt ihres Sohnes erzielte Karolina Kudlacz-Gloc ihr erstes Turniertor. Nach dem Triumpf von Sonntag ist die gebürtige Polin nun achtfache DHB-Pokalsiegerin, gewann jeweils vier Titel mit dem HC Leipzig und jetzt Ludwigsburg/Bietigheim. Damit überholte sie sogar Christian Zeitz, den Rekordhalter im Männer-DHB-Pokal, der sieben Titel mit dem THW Kiel gewann.
Auszeichnungen:
MVP: Nina Engel (HSG Bensheim/Auerbach)
Beste Torhüterin: Johanna Bundsen (HB Ludwigsburg)
Torschützenkönigin: Nina Engel (HSG Bensheim/Auerbach) – 18 Tore
1. Halbzeit: Anwurf Blomberg. 1:0 Hauf (2.). 1:1 Döll (3. – TGS). Smits Zeitstrafe (4.). 2:1 Kühne (5. – ÜBZ). 3:2 Jacobsen (8.). 3:3 Leuchter (9. – ÜBZ). 3:5 Thomaier (11. – ÜBZ). 4:5 Kühne (11.). 4:6 Döll (13. – TGS). Blomberg mit schwachem Wurfbild – Bundsen mit sicheren Paraden (14.). 4:7 Leuchter (15.). 5:7 Kühne (18. – ÜBZ). 5:8 Smits (18. – UNZ). 5:9 (19.). 5:10 Döll (20. – TGS). Auszeit Blomberg (20.) – schlechte Wurfquote und schwacher Rückzug – Ludwigsburg zog verdient weg. Blomberg aktuell bereits chancenlos. 6:10 Jacobsen (20.). 6:11 Döll (20.). 8:11 Tietjen (21. – TGS). 8:12 Behrend (22. – TGS). 9:13 Döll (24. – 7m). 9:14 (26.). 9:15 With (27.). 10:15 Kühne (28.). 10:16 Behrend (28.). Bundsen parierte 7m (29.). Auszeit Ludwigsburg (30.) – alles im Griff. Deutlicher Leistungs-/Klassenunterschied zwischen Champions-League-Team und Bundesliga-Mannschaft. Vorentscheidung zur Halbzeit gefallen. Halbzeit 10:16. Wurfeffizienz 40:69 Prozent. Torhüterin 23:44 Prozent. Gegenstoß-Tore 1:5. Zeitstrafen 1:2. Beste Torschützinnen: Kühne 4 – Döll 6.
2. Halbzeit: Anwurf Ludwigsburg. Veith und Bundsen in den Toren. 11:18 Nestaker (33.). 12:18 Quist (34.). 12:19 Smits (37. – Kempa). Veith parierte 7m von Döll (39.). 12:20 Mala (40.). 13:20 Quist (40.). 13:21 Smits (41.). 13:22 Kudlac-Gloc (42. – TGS). 2. Auszeit Blomberg (42.) – die Kräfteverhältnisse weiterhin unverändert auf der Platte. Ludwigsburg auf dem Weg zum Kantersieg. 13:23 Hvenfelt (43. – UNZ). 14:24 Leuchter (44. – UNZ). Roth für Bundsen (46.). 17:24 Quist (49.). 2. Auszeit Ludwigsburg (49.). 17:25 Hvenfelt (50. – ÜBZ). 18:26 (52.). Letzte Auszeit Blomberg (53.). Ludwigsburg verwaltet das Match und ist auf dem Weg zum vierten Pokalsieg. 19:27 Leuchter (55. – UNZ). 19:28 Leuchter (57.). 20:30 Nestaker (60.). Endstand 21:31. Wurfeffizienz 41:62 Prozent. Torhüterin 27:44 Prozent. Gegenstoß-Tore 1:7. Zeitstrafen 2:4. Beste Torschützinnen: Kühne 5 – Döll 6.
Stimmen:
Jakob Vestergaard (HB Ludwigsburg): Ich bin sehr, sehr zufrieden. Blomberg hat ein Superturnier gespielt, aber wir haben den Sieg heute verdient. Wir hatten eine gute Abwehr, Torfrau Johanna Bundsen mit einer Weltklasseleistung und haben auch das Gegenstoßspiel dominiert. Ich bin also rundum zufrieden. Die Abwehr stand viel besser als gestern. Wenn wir eine solche Leistung bringen, wird es für jeden Gegner schwer, einfache Tore zu machen, und wir können mehr Tempo ins Spiel bringen. Das brauchen wir nun bis Saisonende. Der deutsche Frauenhandball ist derzeit absolut genial: Blomberg, der THC und Bensheim stehen im Viertelfinale der European League, wir in den Champions-League-Playoffs. Zudem hat die Nationalmannschaft im Dezember große Chancen bei der Heim-WM. Heute hatten wir fast 4000 Zuschauer, das ist Wahnsinn. Es war eine überragend gute Stimmung in allen Fanblöcken. Und die Frauen-Bundesliga ist viel stärker als viele sagen. Ich gehe wegen meiner Familie zurück nach Dänemark, die Entscheidung war nicht einfach. Ludwigsburg hat auch nächste Saison einen überragend guten Kader, deswegen erwarte ich auch nächste Saison eine starke Leistung.
Antje Döll (HB Ludwigsburg): Ich bin wahnsinnig happy und glücklich. Das Halbfinale hatte viel Kraft gekostet und war sehr emotional, weil es so knapp war. Wir sind heute super gestartet mit einer tollen Abwehr und vielen Paraden von Johanna Bundsen. Und dann haben wir nicht nachgelassen. Wir haben das wahnsinnig gut gemacht und den Titel auch verdient. Die Finalniederlage gegen Metzingen im Vorjahr tat weh. Wir haben aber daraus gelernt. Wir sind heute besser gestartet, hatten vollsten Respekt vor Blomberg, denn das ist eine unangenehme Mannschaft, die sind im Flow. Jetzt können wir die Niederlage gegen Metzingen aus dem Vorjahr endgültig vergessen.
Steffen Birkner (HSG Blomberg-Lippe): Der Sieg war auch in der Höhe verdient, wir hätten ein perfektes Spiel gebraucht, angesichts der Qualität von Ludwigsburg. Wenn Hexer Andreas Thiel den Hut vor der gegnerischen Torfrau zieht, sagt das vieles aus. Wir haben eine junge Mannschaft mit ein, zwei erfahrenen Spielerinnen und werden viel aus dem Turnier lernen. Wir haben alles versucht und sind absolut stolz auf den zweiten Platz.
Nieke Kühne (HSG Blomberg-Lippe): Ludwigsburg hat absolut verdient gewonnen, sie hatten uns nach 15 Minuten den Schneid abgekauft. Bei uns haben Abwehr und Chancenverwertung nicht gepasst. Aber wir sind mega stolz, dass wir im Finale standen. Für mich war es das erste Final4, wir wollten es genießen, und hoffentlich kommen wir wieder, um es besser zu machen. Ich nehme super viel vom Final4 mit und bin froh, dass ich das in jungen Jahren erleben darf. Ich durfte diese Stimmung aufsaugen und unsere Fans waren überragend, eine echte schwarze Wand. Wir haben jetzt noch Chancen in zwei Wettbewerben. Wir haben uns in einen Flow gespielt, alle zusammengeschweißt, jede steht für die andere ein – und das soll so weitergehen.
Statistik, Handball DHB Pokal Finale, Stuttgart, 02.03.2025, 15:00 Uhr:
HSG Blomberg-Lippe vs. HB Ludwigsburg 21:31 (10:16)
Schiedsrichter: Thiyagarajah, Ramesh und Thiyagarajah, Suresh
Spielplan für das DHB Pokal Final4:
Sonntag, 2. März 2025
12:30 Uhr Spiel um Platz 3: HSG Bensheim/Auerbach vs. Borussia Dortmund 35:34 (19:18)
Handball DHB Pokal Vorbericht: Das Finale 2025 ist eine Premiere in der 50-jährigen Geschichte des DHB-Pokals der Frauen und auch bei der siebten Auflage des Final4 in Stuttgart: Denn noch nie standen sich die HB Ludwigsburg und die HSG Blomberg-Lippe in einem Finale oder nicht einmal einem Finalturnier gegenüber. Blomberg steht zum dritten Mal in einem DHB-Pokal-Finale, verlor 2010 gegen Bayer Leverkusen und 2014 gegen den HC Leipzig – und hat nun seine Endspiel-Premiere in Stuttgart, nachdem man 2021 im Halbfinale an Rosengarten gescheitert war.
Für HB Ludwigsburg ist es im siebten Finale in Stuttgart in Folge der sechste unterschiedliche Gegner: 2018 (gegen Oldenburg), 2019 (gegen den Thüringer HC) und 2024 (gegen die TuS Metzingen) verloren die Schwaben, 2021 (gegen Buchholz), 2022 (gegen Oldenburg) und 2023 (gegen Bensheim-Auerbach) feierte man als SG BBM Bietigheim den Pokal-Hattrick in der Porsche-Arena.
Das Finale des Final4 2025 bringt also entweder die HSG Blomberg-Lippe als den insgesamt 17. Sieger der DHB-Pokal-Geschichte im Frauenwettbewerb oder den vierten Triumpf für Ludwigsburg, was nach Titeln insgesamt Platz vier mit dem VfL Oldenburg bedeuten würde, hinter Rekordsieger Leverkusen, Lützellinden und Leipzig.
Beide Final-Kontrahenten gewannen ihre Halbfinals am Samstag extrem knapp: Blomberg gewann 27:25 gegen die HSG Bensheim/Auerbach, Ludwigsburg 31:30 gegen Borussia Dortmund. In der HBF-Saison 2024/2025 siegte der Tabellenführer aus Ludwigsburg mit 32:24 gegen den aktuellen Tabellenvierten, das Rückspiel steht am 2. April auf dem Programm.
Beide Mannschaften sind zudem international noch vertreten: Ludwigsburg trifft in den Play-offs der Champions League Ende März auf Krim Ljubljana, Blomberg steht im Viertelfinale der European League und trifft dort auf Bera Bera aus Spanien. HBL-Kapitänin Xenia Smits machte ihre ersten Handballschritte auf deutschem Bodem bei der HSG, ehe sie nach Metz und dann nach Bietigheim/Ludwigsburg wechselte. Für HBL-Trainer Jakob Vestergaard ist es das zweite und letzte Pokalfinale in dieser Funktion. Er verlässt den Verein nach der Saison in Richtung Odense (Dänemark).
Im Spiel um Platz drei treffen um 12.30 Uhr die HSG Bensheim/Auerbach und Borussia Dortmund aufeinander. Nach 3.187 Zuschauern am Halbfinaltag und nach über 3.000 im Vorverkauf abgesetzten Tickets könnte somit der bisherige Rekord für einen Finaltag in Stuttgart (3.660 im Jahr 2023) gebrochen werden.
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