Was für eine Woche für den SC DHfK Leipzig: Nach siegreichem Heide- und als Bundesliga-Aufsteiger grandiosen Norden-Cup nun das DHB-Pokal-Wochenende. Gemessen mit den besten europäischen Teams FC Barcelona, THW Kiel und nun die knappe Pokalniederlage gegen den EHF-Cup-Sieger Füchse Berlin. Der Kreis schließt sich nächste Woche beim ersten Match in der spielstärksten Liga der Welt gegen den HSV Handball – immerhin Zweiter hinter den Füchsen beim EHF-Cup Final4 2015.
Für SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp ist nach der Augenhöhe-Niederlage gegen die Füchse Berlin klar: Der SC DHfK Leipzig ist in der Beletage des deutschen Handballs angekommen. Jetzt schon über die Nichtabstiegsfrage zu philosophieren, wäre nicht seriös. Aber in ein paar Wochen werden wir wissen, ob sich diese „Gretchenfrage“ überhaupt stellt. Der SC DHfK Leipzig hat sich, wie Felix Storbeck meinte, „sehr gut verkauft.“
Wie sich manchmal die Bilder gleichen können: Im EHF-Cup-Finale 2015 machten bei 27:26 Petr Stochl und Silvio Heinevetter in der Schlussphase zwei hundertprozentige Torchancen der Hamburger zunichte. Heute in Leipzig parierte Heinevetter in den letzten zwei Minuten bei 25:24-Vorteil Berlin wieder zwei entscheidende Bälle. Am Ende siegte auch die internationale Cleverness über den Leipziger Gastgeber. Spieler des Matches waren aber Leipzigs Torhüter Felix Storbeck mit 24 Paraden sowie die Spielmacher und Vollender Philipp Pöter und Petar Nenadic.
Auch wenn Niederlagen immer wehtun, der SC DHfK Leipzig wird diese „Fast-Pokal-Sensation“ verschmerzen können. Wenn die verletzten Rückraumspieler Philipp Weber, Franz Semper und Sergey Zhedik wieder zurück sind und mehr Variabilität sowie Torgefahr ausstrahlen und zudem in der Abwehr kompakter und besser in den Räumen gestanden wird, kann Leipzig auch Bundesliga-Siege einfahren. Denn Moral, Mentalität, Engagement stimmen und mit verbesserter taktischer Disziplin in spielentscheidenden oder Crunch-Time-Phasen sind viele Überraschungen möglich, auch wenn noch ein wenig Körperhöhe und Robustheit in der Abwehr fehlen. Der DHfK-Einstieg in die Pflichtspiel-Saison ist am Pokal-Wochenende gelungen.
DHfK Leipzig auf Bundesliga-Augenhöhe mit Füchsen. Silvio Heinevetter: „Manchmal reicht ein Ball“ – Foto: Bettina Kretzschmar
SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp „sammelte“ folgende Stimmen:
Silvio Heinevetter (Füchse Berlin):
„Es gibt auch Neulinge, die eine gute Runde spielen können. Aber manchmal reicht ein Ball.“
Lukas Binder (SC DHfK Leipzig):
„Die zweite spielerische Luft zeigt unsere Klasse. Unser Fokus liegt ganz klar auf der Liga (er versprach sich und sagte zuvor Meisterschaft). Die Vorbereitung und die Spiele haben gezeigt, dass es sich gelohnt hat. Du kannst jetzt nicht irgendetwas anders machen, was du zuvor in der zweiten Liga nicht gemacht hast.“
Felix Storbeck (SC DHfK Leipzig):
„Wir haben uns enorm innerhalb der Vorbereitung gesteigert. Das lässt hoffen. Heute ging es um die Wurst, ums Weiterkommen und da haben wir uns sehr, sehr gut verkauft. Hatten eine kleine Schwächephase nach der Halbzeit, wo wir mit sechs hinten liegen und kommen wieder auf Unentschieden ran, was den Charakter der Mannschaft unterstreicht. Zum Schluss entscheiden es Kleinigkeiten.“
Marvin Sommer (SC DHfK Leipzig):
„Zu Hause haben wir auf jeden Fall eine Chance, relativ viele Gegner zu besiegen. Unser Ehrgeiz und das wir immer daran geglaubt haben beim Kämpfen, half uns in der zweiten Halbzeit.“
„Leistung war in Ordnung, aber noch nicht das Optimum. Wenn wir es herausgeholt hätten, hätten wir heute vielleicht sogar gewonnen. Vor allem im Überzahlspiel gibt es noch ein paar Reserven. Ansonsten eine tolle Moral, gute erste Halbzeit und mit dem Publikum wieder gut heran gefightet. Wir haben gesehen, woran wir noch arbeiten müssen.“
Christian Prokop (SC DHfK Leipzig):
„Gefallen hat mir die Moral und dass wir bei Rückständen nichts ab schenken. Extralob für Felix Storbeck, aber das brauchen wir auch für die Bundesliga, wenn wir eine realistische Chance haben wollen. Dazu kommt auch Philipp Pöter mit Formanstieg in den letzten zwei Wochen der Vorbereitung.“
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