
Handball EHF FINAL4 Champions League Live Männer Saison 2024/2025:
Königsklasse Live Männer, FINAL4 in Köln am 14. und 15. Juni 2025: Finale.
Füchse Berlin vs. SC Magdeburg.
SPORT4FINAL LIVE mit Redakteur Frank Zepp.
Handball EHF FINAL 4 Finale: Der SC Magdeburg gewann mit sensationeller Team-Performance über die kompletten 60 Minuten, Mentalität und dem Siegergen vergangener Erfolgsjahre den dritten Champions-League-Titel nach 2002 und 2023 durch einen sehr souveränen 32:26 (16:12) Erfolg über den deutschen Meister Füchse Berlin. Somit geht diese Spielzeit für den SCM mit dem einen, aber wichtigsten Titel der Vereinsgeschichte zu Ende. Eine herausragende Schiedsrichterleistung konnte festgestellt werden.
Die Schlüsselspiele auf dem Erfolgsweg des SC Magdeburg waren der Auswärtssieg im Viertelfinale gegen Veszprem HC und im Final4-Halbfinale gegen den FC Barcelona – beide Mannschaften sind zusammen mit dem SCM die europäischen Top-Teams der letzten Jahre.
Top-Torschütze der Champions League: Mathias Gidsel (Füchse Berlin, 135 Treffer)
MVP EHF Final4: Gisli Kristjansson (SC Magdeburg, nach 2023 das zweite Mal)

Für die Finalrunde der EHF Champions League 2025 sind qualifiziert: SC Magdeburg, Füchse Berlin, Titelverteidiger FC Barcelona und HBC Nantes.
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15.06.2025 – SPORT4FINAL Sport News Live / Frank Zepp:
Handball EHF FINAL4 Champions League Live News Männer Köln 2025: Das EHF FINAL4 in Köln findet am 14. und 15. Juni 2025 in der Lanxess Arena statt.
Spielbericht:
Der SC Magdeburg agierte ab dem 6:6 durch Claar in der 12. Minute sehr dominant in einer schnellfüßigen Deckung und einem strukturierten Positionsangriff. Die Berliner Schlüsselspieler Gidsel und Andersson wurden durch sehr mannbezogene Abwehraktionen die mentale Kraft und das torhungrige Durchsetzungsvermögen entzogen. Bis zur Halbzeitpause baute der SCM den Vorsprung aus. Die Füchse hatten, im Vergleich zum Semifinale, auf der Torhüterposition die größte Problemposition. Ludwig ersetzte Milosavljev in der 22. Minute bei 10:12-Rückstand. Die Positionsangriffe des SCM wurde effizient und meist erfolgreich auf den „Punkt“ gespielt. Die Berliner kamen nicht ins Tempospiel, was auch eine Reaktion auf die Magdeburger Leistungsstärke war.
Die zweite Halbzeit begann wieder mit SCM-Dominanz auf der Platte. Auch eine rote Karte gegen Serradilla nach Videobeweis (Ellenbogen-Kopffoul an Marsenic – 34. Minute) brachte das Wiegert-Team nicht von der Erfolgsspur ab. Die Füchse Berlin konnten den Rückstand mehrfach auf drei Tore reduzieren – letztmalig beim 24:27 durch Gidsel in der 51. Minute. Aber gegen den in Finalspielen erfolgreichen und cleveren SC Magdeburg war an diesem Abend in Köln „kein Kraut gewachsen“. Die Crunchtime zelebrierte der neue Champion und ein deutlicher Erfolg stand am Ende mit 32:26 zu Buche. Aus der Magdeburger Mannschaft ragte neben Kristjansson, Claar und Saugstrup vor allem Torhüter Hernandez heraus (18 Paraden, 42 Prozent). Im Vergleich Ludwig 12 Paraden und 38 Prozent sowie Milosavljev keine Parade bei 13 Würfen. Erfolgreichste Torschützen waren Gidsel (7) für Berlin und Kristjansson (8) für Magdeburg.
Stimmen (mit EHF-Unterstützung):
Felix Claar (Magdeburg): „Es ist unglaublich. Es ist etwas, wofür man seine ganze Karriere hinarbeitet, und plötzlich ist es da. Als ich hier ankam, hatte die Mannschaft gerade die Champions League gewonnen, und ich dachte nur, dass ich mit dem Verein auch eine gewinnen würde. Und jetzt ist es geschafft. Das war schon immer eine große Motivation für mich – der Grund, warum ich jeden Morgen aufwache und zum Training gehe. Es ist unglaublich. Wir haben das Tempo des Spiels kontrolliert, mehr als alles andere. Normalerweise werfen sie 36 Tore. Heute haben sie nur 26 Treffer erzielt. Es ging nur darum, sie nicht ihr Spiel kommen zu lassen. Wir hatten keinen Plan gegen Gidsel, aber ich denke, wir haben es geschafft, ihn zu kontrollieren. Er erzielte nur sieben Tore, was nicht schlecht ist. Aber unsere Verteidigung war unglaublich. Auch Sergey parierte einige wichtige Paraden. Ich denke, wir haben eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt.“
Sergey Hernandez (Magdeburg): „Was soll ich sagen? Es ist wirklich ein Traum, der wahr geworden ist. Das ist etwas, wovon man nur träumt, und dann passiert es. All die harte Arbeit zahlt sich aus. Ich bin wirklich stolz auf uns und alle im Verein. Es ging nicht nur mir, sondern der ganzen Verteidigung. Wir haben wirklich großartig gespielt, wirklich kompakt. Sie haben nie ein leichtes Tor erzielt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie einen Fastbreak erzielt haben. Das sagt viel darüber aus, wie gut wir gespielt haben. Manchmal sagt man, man müsse das perfekte Spiel spielen, aber wenn man es in einem so wichtigen Spiel tut, ist es unglaublich.“
Gisli Kristjansson (Magdeburg): „Es ist toll, ich bin müde und super, super glücklich gerade. Wenn man die Trophäe einmal gewinnt, ist das großartig, aber es nur zwei Jahre später wieder tun zu können, ist unglaublich. Wir haben an den Frust aus dem letzten Jahr angeknüpft, als wir im Halbfinale verloren haben. Es war hart, aber wir haben uns gesteigert. Man kann nicht beschreiben, was wir durchgemacht haben. Die Spieler fielen aus, einer nach dem anderen, aber wir kamen zurück, haben nie den Kopf gesenkt und weitergearbeitet. Wenn man uns im Herbst gesagt hätte, dass wir gewinnen würden, hätte ich es ehrlich gesagt nie geglaubt. Und ich bin ein Gläubiger. Doch Magdeburg gibt nie auf. Wir haben im Frühjahr besser gespielt, und wir haben unser bestes Spiel zur perfekten Zeit gemacht.“
Bennet Wiegert (Magdeburg): „In diesem Moment, direkt nach dem Spiel, ist es schwierig, die richtigen Worte zu finden. Aber ich werde es versuchen. Ich bin so stolz auf alle Mitglieder meiner Mannschaft, vor allem auf die Spieler, aber auch auf alle im Verein und auf die Fans. Glücklich ist das richtige Wort, und vielleicht ein bisschen müde. Aber glücklich ist das Wort, und dieses Gefühl kommt immer mehr. Jaron und Max, das größte Kompliment für die Saison. Alle Achtung von Seiten Magdeburgs.“
Max Darj (Füchse): „Ich bin sehr traurig. Wir haben eine erstaunliche Saison gespielt, aber im letzten Spiel hatten wir Probleme. Wir haben zu viele Dinge vergeben – zu viele Würfe, zu viele freie Würfe. Ihre Abwehr war heute zu stark für uns. Wir haben nie Lösungen gefunden. Ich denke, dass wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren haben. Wir lagen mit vier Toren zurück, und gegen eine so starke Abwehr ist es schwer, das wieder gutzumachen. Wir haben alles versucht, aber Magdeburg war heute wirklich die beste Mannschaft. Es tut weh. Sie haben uns daran gehindert, schnell zu spielen, einfache Tore zu werfen, und das hat den Unterschied ausgemacht. Das Champions-League-Finale und der Titel in der Bundesliga ist wahrscheinlich fantastisch – die beste Saison in der Geschichte des Vereins. Aber im Moment tut es weh. Ich bin mir sicher, dass wir in ein paar Tagen in der Lage sein werden, umzudrehen und zu sagen, dass wir eine verrückte Saison hatten, aber im Moment ist das unmöglich. Die Wunde tut sehr weh.“
Lasse Andersson (Füchse): „Insgesamt waren sie heute die bessere Mannschaft. Sie hatten viel Tempo und waren vor allem bei den Fast-Break-Angriffen sehr effektiv. Es war eine lange Saison, und wir haben unglaublich viele Spiele absolviert. Der heutige Tag lief leider nicht nach unseren Vorstellungen. Aber ich muss sagen, dass ich insgesamt sehr zufrieden mit der Saison bin. Wir haben die deutsche Meisterschaft gewonnen und im Champions-League-Finale gespielt.“
Jaron Siewert (Füchse): „Zunächst einmal Glückwunsch an den SC Magdeburg, Bennet und alle Spieler. Ich glaube, einer der Hauptteile war bereits abgedeckt, er saß neben Bennet. Ich bin stolz auf das Spiel heute. Sie hatten viele Paraden. Wenn man sich die Tabelle anschaut, haben wir nur 26 Tore erzielt, was für uns in dieser Saison ungewöhnlich ist. In der Regel werfen wir in jedem Spiel über 30 Tore. Sie hatten eine sehr gute Verteidigung, und wir konnten keine schnellen Konter starten. Wir haben zu viele Würfe vergeben. Herzlichen Glückwunsch nochmal an den SC Magdeburg. Wir müssen den Kopf oben behalten und stolz auf unsere Leistungen sein.“
Bundestrainer Alfred Gislason: „Glückwunsch zu einem unglaublichen Finale, SC Magdeburg. Das war mit einer super soliden Abwehr und einem überragenden Hernandez sehr verdient. Kompliment auch an Berlin für eine großartige Saison, aber an diesem Tag war Magdeburg dominant und einfach besser. Insgesamt hat die Bundesliga im vergangenen Jahr auch international wieder eindrucksvoll gezeigt, wie stark sie ist – das gilt auch für Flensburg, Melsungen und Kiel im Final4 der European League.“
STATISTIK, Handball Champions League Finale: 15.06.2025, 18:00 Uhr:
Füchse Berlin vs. SC Magdeburg 32:26 (16:12)
Man / Player of the Match: Sergey Hernandez (SC Magdeburg)
Schiedsrichter: Bojan Lah / David Sok (Slowenien)
Vorschau:
„Topfavorit“ Füchse Berlin gegen „Underdog“ SC Magdeburg – oder ist es vielleicht auch umgekehrt ?
In dieser Saison gewannen die Berliner bereits zwei Titel: Den Supercup vor Beginn der Saison gegen den SC Magdeburg und die deutsche Meisterschaft. Maßgeblich hierbei auch, dass die Füchse im direkten Vergleich mit dem SCM 3:1 Punkte holten (Remis im Fuchsbau und vorentscheidener Auswärtssieg beim SCM).
Magdeburg besaß bereits vier Titelchancen in der Spielzeit: Bei der Klub-Weltmeisterschaft wurde gegen Veszprem in der Extra Time verloren. Vizemeister in der Bundesliga und Pokal-Aus im Achtelfinale in Kiel. Die Champions League ist nun die fünfte und letzte Möglichkeit für Magdeburg, eine Trophäe in dieser Saison zu gewinnen.
Auch noch bedeutungsvoll: Beim IHF Super Globe 2023 bezwang der SC Magdeburg die Füchse Berlin in der Verlängerung. Die Berliner verloren 2024 das nächste große Finale in der European League gegen die SG Flensburg-Handewitt.
Kurzum: Das dritte deutsche Finale in der Königsklasse könnte sportlich wie emotional ein super Highlight zum Abschluss der Handball-Saison werden. „Topfavorit“ oder „Underdog“ – einer wird gewinnen.
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