
Handball Bundesliga LIVE Topspiel News Männer HBL, 27. Spieltag: THW Kiel vs. Füchse Berlin.
Die Füchse Berlin erkämpften nach dem Auswärtssieg beim SC Magdeburg den nächsten Big Point mit dem verdienten Erfolg im „Wohnzimmer“ des neuen Pokalsiegers THW Kiel. Die Berliner gewannen mit 36:34 (18:14) Toren angesichts der besseren Wurfquote und der physisch überlegenen Mannschaft. Damit sind die Füchse deutlich auf Meisterschaftskurs. Kiel besitzt praktisch keine Chance mehr auf den Titel.
Abstrahiert man von der Wettbewerbsverzerrung (Berlin mit 10 freien Tagen und Kiel mit 1,5 Vorbreitungstagen) sowie der durchgängig mäßigen Schiedsrichterleistung offenbarten die Berliner kaum Schwächen in der Team-Performance sowie der gedanklich schnelleren Spielweise mit der Möglichkeit, auch personell immer gut nachlegen zu können. Nach dem Gewinn des Supercups zu Saisonbeginn könnte am Ende die deutsche Meisterschaft für die Füchse Realität werden – Topfavorit sind sie nun auf jeden Fall.



16.04.2025 – SPORT4FINAL Sport News Live / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Live News Männer HBL Topspiel, 27. Spieltag: THW Kiel vs. Füchse Berlin.
Rekordmeister und neuer DHB-Pokal-Sieger THW Kiel (36:14 Punkte) kämpft im Topspiel gegen den Liga-Spitzenreiter Füchse Berlin (40:10 Punkte) um seine letzten Chancen im Titelkampf um die deutsche Meisterschaft bzw. den zweiten Platz, der für die Teilnahme in der Champions League für die nächste Spielzeit berechtigt.
THW Kiel – Startaufstellung: Wolff – Madsen/Duvnjak, Ellefsen/Pekeler, Johansson – Imre, Wiencek, Landin
Füchse Berlin – Startaufstellung: Milosavljev – Gidsel, Lichtlein, Andersson – av Teigum, Marsenic, Freihöfer
1. Halbzeit: Anwurf Füchse. 0:1 Freihöfer (1.). 0:2 Gidsel (2.). Wolff parierte 7m von Freihöfer (3.). 1:2 Ellefsen (3.). 1:3 Marsenic (4.). 2:3 Madsen und 2:4 av Teigum (5. – 2.W.). 3:4 Madsen (6.). Beide Teams agierten im offensiven, flexiblen 6:0-Abwehrverband. 4:5 Johansson (7. – Dreher). 5:5 Duvnjak (7. – TGS). 6:6 Madsen (8.). 7:6 Johansson (9.). 7:7 Marsenic (10.). 7:8 Andersson (11.). 8:8 Johansson (12.). 8:9 Gidsel (14.). 8:10 Darj (15.). Wolff parierte den 2. Siebenmeter von Freihöfer (17.). Kiel zu ineffektiv im Positionsangriff. Füchse klarer strukturiert und effizienter. 8:11 Gidsel (19. – UNZ). 9:11 Landin (19. – ÜBZ). 9:12 Strlek (20. – UNZ). 10:12 Landin (20. – UNZ). 1. Auszeit Kiel (22.) – noch nicht auf Pokal-Betriebstemperatur. Etwas löchrig in der Deckung und vorn noch nicht gut abgestimmt. Madsen mit 2 + 2 Min Zeitstrafe nach Foul an Gidsel und ständiger Meckerei danach zuzüglich Zuschauer-Animation. 10:13 Andersson (23. – ÜBZ) + Gelb für Jicha (23.). 11:13 Ellefsen (24. – Zsp – UNZ). 11:14 Freihöfer (24. – ÜBZ). Bislang eine sehr freundliche Füchse Schiedsrichterleistung. 12:14 Wiencek (25. – UNZ). 12:15 Beneke (27. – TGS). Kiel mit einigen Abspielfehlern im Angriff. 13:15 Wiencek (27.). 1. Auszeit Füchse (28.) – bislang das kompaktere und bessere Team mit günstigen Pfiffen der Schiedsrichter. Gidsel mit provozierten Fouls der Kieler. Bundestrainer Gisalson unter den Zuschauern. 13:16 Andersson (29.). Wurfquote 59:70 Prozent. 14:16 Wiencek (29.) und 14:17 Freihöfer (29.). 14:18 Marsenic (30.). Halbzeit 14:18. Abstrahiert man mal von der Wettbewerbsverzerrung (Berlin mit 10 freien Tagen und Kiel mit 2 Vorbreitungstagen) sowie der mäßigen Schiedsrichterleistung geht die Pausenführung der Berliner in Ordnung (wenn auch etwas zu hoch). Der Gastgeber agierte nicht mit der allerhöchsten Konzentration sowie Effizienz im Angriff. Torhüter 4:4 Paraden. Beste Torschützen: Wiencek 3 – Marsenic 5.
2. Halbzeit: Anwurf Kiel. Mrkva und Milosavljev in den Toren. 15:20 Marsenic (33.). 17:20 Madsen (34.). Torhüter 5:4 Paraden. 18:20 Madsen und 18:21 Marsenic (35.). 19:21 Pekeler (36.). 20:21 Ellefsen und 20:22 Gidsel (37.). 2. Auszeit Kiel (38.) – das Kämpferherz ist erwacht. Nun mit 7/6-Überzahlangriffen. 21:22 Zerbe (38. – 7/6). Ludwig für Milosavljev im Füchse-Tor. 21:23 Andersson (39.). 22:23 Pekeler (40. – 7/6). 22:24 Marsenic (40.). Zeitstrafen 4:2. Technische Fehler 5:4. 22:25 Gidsel (44. – TGS). 23:26 Gidsel (44. – 2.W.). 23:27 Langhoff (45.). 24:27 Zerbe (46. – 7m). 24:28 Langhoff (46.). 25:28 Dahmke (47. – ÜBZ). 25:29 Marsenic (48. – UNZ). Füchse 46 Sec zu Viert (48.). 26:29 Zerbe (48. – 2ÜBZ). 2. Auszeit Füchse (49.) – weiterhin das spielbestimmende Team. Kiel muss immer reagieren und schaffte bei 21:22 nicht den Ausgleich. 27:29 Dahmke (49. – leeres Tor – ÜBZ). 27:30 Langhoff (50. – UNZ). Zeitstrafen 5:4. 28:30 Johansson (50. – 5/5). Torhüter 8:5 Paraden. 28:31 Lichtlein (52.). 29:31 Madsen (52.). Milosavljev wieder im Füchse-Kasten. 29:32 Lichtlein und 30:32 Duvnjak (53.). 31:32 Wiencek (54. – 7/6). 31:33 Lichtlein (55. – 7m). Kiel vergab klare Chancen in den letzten zwei Minuten (Johansson, Wiencek). 31:34 Lichtlein (57.). 32:34 Duvnjak (57.). 3. Auszeit Kiel (58.) – mit den letzten Kräften gegen körperlich frische Berliner noch zum Remis ? Pekeler vergab völlig frei vor Milosavljev mit guter Parade. Mrkva mit Parade. Zerbe zum 33:34 (59.). 3. Auszeit Berlin (58:35) – stabil in der zweiten Halbzeit gewesen. 33:35 Langhoff (59.). Duvnjak mit Kempa übers Tor geworfen. 34:35 Zerbe (59:45). 34:36 Marsenic (59:59). Endstand 34:36. Torhüter 8:7 Paraden. Beste Torschützen: Madsen 6 – Marsenic 10.
Stimmen:
Trainer Jaron Siewert: „Uns war klar, dass der THW mit breiter Brust auftreten wird nach diesem Pokalwochenende. Wir können uns frühzeitig im Spiel absetzen. Der Start in die zweite Halbzeit war nicht so, wie wir uns das erhofft haben. Wir setzen uns zwar zunächst auf fünf Tore ab, bringen den THW dann aber zu leicht zurück ins Spiel. Dadurch wird es ein Spiel Spitz auf Knopf. Wir hatten Probleme im Sieben-gegen-Sechs, weil sie da viel Qualität im Rückraum haben. Durch die zwei Paraden von Dejan Milosavljev und die offensive Abwehr lösen wir die Aufgabe gut und die zwei Punkte sind mega geil. Ein Auswärtssieg in Kiel ist keine Selbstverständlichkeit.“
Spielmacher Nils Lichtlein: „Ich bin stolz auf unsere Mannschaft, es ist etwas Einzigartiges, in Kiel zu gewinnen. Wir haben es am Ende knapper gemacht, als es hätte sein müssen. Wir hatten die Chance, weiter davonzuziehen, verwerfen oder verdaddeln den Ball aber. Im Großen und Ganzen haben wir heute aber ein super Spiel gezeigt.“
STATISTIK, Handball Bundesliga, 27. Spieltag, 16.04.2025, 19:00 Uhr:
THW Kiel (4.) vs. Füchse Berlin (1.) 34:36 (14:18)
Man / Player of the Match: Mijajlo Marsenic (Füchse Berlin)
THW Kiel: Mrkva (4 Paraden), Wolff (4); Duvnjak (3), Landin Jacobsen (2), Overby, Wiencek (4), Pabst, Johansson (6), Dahmke (2), Zerbe (5/1), Kutz, Wernsdorf Madsen (6), Pekeler (2), a Skipagotu (4), Imre.
Füchse Berlin: Ludwig (2 Paraden), Milosavljev (7); Darj (1), Prantner, Strlek (1), Andersson (4), Lichtlein (4/1), Gidsel (6), Freihöfer (4), Langhoff (4), Beneke (1), Herburger, av Teigum (1), Marsenic (10).
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich
Vorbericht: Mit purem Willen starten die Füchse in die nächste heiße Phase. Mit Freude blicken die Berliner zurück, im November schlugen sie den THW Kiel zu Hause in der Max-Schmeling-Halle mit 35:26. Beim bislang letzten Auftritt bei den Zebras, im Hinspiel der Vorsaison, setzte es allerdings eine 26:30-Pleite. Aktuell rangieren die Norddeutschen auf Platz vier, nur vier Zähler hinter den Füchsen. Es bahnt sich ein Topspiel an.
Für dieses hatten die Kieler durchaus weniger Regenerationszeit, und auch eine potenziell kürzere Partydauer. Denn erst am Sonntag bezwangen sie im Finale des DHB-Pokals die MT Melsungen und bejubelten den 13. Cupsieg der Vereinsgeschichte. Damit baute der Rekordpokalsieger seine Trophäensammlung aus. Bärenstark zeigte sich auch einmal mehr THW-Torhüter Andreas Wolff, der mit 16 Paraden und einer Quote von 41 Prozent gehaltener Bälle glänzte. Mit 246 Paraden weist er zudem die meisten in der HBL auf, pariert in „der stärksten Liga der Welt“ jeden dritten Abschluss des Gegners. Ob Wolff auch gegen die beste Offensive der Liga – die Füchse warfen bereits 850 Tore – besteht, könnte den Ausgang der Begegnung stark beeinflussen.
Geschäftsführer Bob Hanning: „Es kann von Vorteil sein, dass Kiel sich nach dem Wochenende müde fühlt. Es kann aber auch eine Euphorie entstehen und das Gefühl, dass sie nun durchlaufen. Das ist ganz schwierig zu sagen. Wir sind nach zehn Tagen zu Kräften gekommen, aber auch aus dem Rhythmus. Wenn Wolff wieder so überragend hält, wird es schwer. Es wird auch auf die Leistung von Dejan Milosavljev und Lasse Ludwig ankommen. Kiel bei sich zu Hause zu schlagen, wird eine echte Challenge.“
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