10. November 2025

Flensburger Qualität bezwang Leipziger Hausherren

SC DHfK Leipzig - Handball Bundesliga HBL Saison 2024-2025 - Copyright: SC DHfK Handball
SC DHfK Leipzig – Handball Bundesliga HBL Saison 2024-2025 – Copyright: SC DHfK Handball

Handball Bundesliga Live Score Ergebnisse News Männer HBL, 26. Spieltag

SC DHfK Leipzig vs. SG Flensburg-Handewitt.

Die SG Flensburg-Handewitt bezwang verdient Gastgeber SC DHfK Leipzig mit 33:31 (18:16) Toren. Die knappe Niederlage schmeichelte am Ende den Hausherren (Leipzigs 6. Niederlage in Folge). Die individuellen und Team-Leistungsunterschiede waren größer, als es das Ergebnis aussagt. Ab Mitte der ersten Halbzeit besaßen die Gäste zunehmende Matchkontrolle. Leipzigs Abwehrverhalten offenbarte wiederum größere Schwächen, wenn auch diesmal sogar ohne Zeitstrafe auskommend. Die technischen Fehler (12:6, davon allein auf Leipziger Seite durch Nationalspieler Witzke 6 Fehler) sprachen ebenfalls eine deutliche Sprache zu Gunsten der Gäste. Flensburg-Handewitt verbesserte sich auf Platz 4 und Leipzig fiel auf den 14. Rang in der Tabelle zurück. 

Men  /  Player of the Match:  Lasse Möller (13 Treffer) und Kevin Möller (SG Flensburg-Handewitt, 14 Paraden) sowie Kristian Saeveras (SC DHfK Leipzig, 17 Paraden)

SPORT4FINAL LIVE aus Leipzig.

SG Flensburg-Handewitt – Handball Bundesliga HBL und EHF European League Saison 2024/2025 – Copyright: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Handball Bundesliga HBL und EHF European League Saison 2024/2025 – Copyright: SG Flensburg-Handewitt

17.04.2025 –  DHfK / SPORT4FINAL Sport News Live  / Frank Zepp:

Handball HBL Bundesliga Live Score Ergebnisse News Männer HBL, 26. Spieltag:  SC DHfK Leipzig vs. SG Flensburg-Handewitt.

Für den SC DHfK Leipzig verlief die bisherige Saison enttäuschend (Platz 13, 17:33 Punkte, 8 Siege, 16 Niederlagen). Für den seit Jahren hoch ambitionierten Verein ist die Europapokal-Qualifikation auch in dieser Spielzeit wieder eine Illusion. Die Gäste von der SG Flensburg-Handewitt können sich weiterhin für die EHF European League qualifizieren – diese sogar noch in diesem Jahr gewinnen. So wurde eine sportlich brisante Partie erwartet.

Die Flensburger Gäste traten ohne Weltmeister Simon Pytlick, Kay Smits und Benjamin Buric an. Leipzig weiterhin ohne Klima.

SC DHfK Leipzig – Startformation:  Saeveras – Semper, Witzke, Runarsson – Peter, Preuss, Binder

SG Flensburg-Handewitt – Startformation:  Möller – Kirkelokke, Mensah, Möller – Hansen, Golla, Jakobsen

1. Halbzeit:   Bis zum 7:7 (13.) war es ein ausgeglichenes Match. Danach kontrollierte Flensburg-Handewitt immer mehr die Partie. Lasse Möller war neben den beiden Torhütern der auffälligste Akteur. Leipzigs Chefcoach Sigtryggsson stellte in der Pressekonferenz fest, dass „unser Abwehrverhalten gegen Möller teilweise naiv war“. Insgesamt war der Isländer aber mit der Deckungsleistung zufrieden. Für den Betrachter zeigte sich die Flensburger Abwehr mit dem Innenblock Golla/Jörgensen wesentlich sicherer. Flensburg wirkte zudem strukturierter im Positionsangriff und gedankenschneller im Umkehrspiel. Leipzig dagegen agierte mit zu vielen Kreuzungen und zu wenig Tiefe im Angriff. Aus Sicht der Gastgeber war der knappe Pausen-Rückstand noch das beste Ergebnis.

Handball Bundesliga - SC DHfK Leipzig vs. SG Flensburg-Handewitt - Copyright: SPORT4FINAL
Handball Bundesliga – SC DHfK Leipzig vs. SG Flensburg-Handewitt – Copyright: SPORT4FINAL

2. Halbzeit:   Leipzig kam wieder schlecht aus der Pause und musste trotz Abwehrumstellung auf 6:0 (bis zur 48. Minute, dann wieder bis Spielende auf 5:1 zurück) das 18:23 durch Möller nach 40 Minuten konstatieren. Ein Kempa-Treffer in Überzahl von Binder auf Peter sorgte für das 23:25 in der 49. Minute und mehr Stimmung in der Arena. Bei 24:28 nahm Sigtryggsson seine letzte Auszeit (53.) und stellte seinen Angriff auf 7:6-Überzahl um. Durch zwei TRF konnte Flensburg durch Treffer von Golla und Jakobsen ins leere Tor auf 24:30 (54.) davon ziehen, was praktisch einer Match-Vorentscheidung gleichkam. Dann nahm Leipzig die Überzahlstrategie sofort zurück und kämpfte sich in einer hektischen Crunchtime auf den 31:32-Anschluss durch Semper (59:32 Min – Überzahl, Gottfridsson saß eine Video-Zeitstrafe ab) heran. Horgen besorgte 11 Sekunden vor Schluss den Endstand und verdienten Flensburger Erfolg, der wesentlich höher hätte ausfallen können. Den spektakulärsten Treffer erzielte Flensburgs dänischer Weltmeister Jakobsen zum 27:31 (58.) mit einem Kempa-Rückhandwurf.

Stimmen bei SPORT4FINAL:

Ales Pajovic:  „Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Durch die ganzen 60 Minuten haben wir das gut gelöst. Auch Leipzigs Abwehrsysteme haben wir gut bespielt. Wir haben Charkter gezeigt und jeder Spieler hat das gemacht. Am Ende machten wir einige Fehler und es gab einige komische Entscheidungen der Schiris. Wir mussten uns besser auf uns konzentrieren.“

Kevin Möller: „Wir bauen die Mannschaft für die Zukunft auf. Jetzt ist die Zeit vorbei, auf die Tabelle zu gucken. Wir müssen den Fokus auf uns haben. Wir haben einen Mannschaftssieg geholt. Natürlich hat Möller, Lasse, ein gutes Spiel gebracht. Alle brauchen Hilfe von den Teamkollegen. Keiner schafft das allein. Der neue Trainer macht mehr für den Teamspirit und hat nach der Weltmeisterschaft ein schweres Amt übernommen. Wir sind sehr zufrieden mit ihm.“

Kristian Saeveras: „Es macht für uns keinen Sinn, jetzt jeden Tag auf die Tabelle zu schauen. Die letzten beiden Spiele haben wir besser gespielt. Dann kommen auch wieder Siege gegen Mittelmannschaften. Wir hatten in der Vergangenheit Probleme mit Gegnern, die neben uns in der Tabelle sind. Bei uns dauern die schlechten Perioden länger als gewollt. Wir haben sehr ordentlich in der Abwehr heute gespielt. Bis auf Möller haben wir das gut gelöst.“

Pressekonferenz:

Ales Pajovic (Trainer SG Flensburg-Handewitt): „Wir sind heute sehr zufrieden. Das war unser erster Auswärtssieg seit Anfang Februar. Ich habe das letzte Leipziger Spiel gegen Magdeburg gesehen und wusste, dass es heute ein schweres Spiel wird. Deshalb bin ich umso zufriedener mit diesen zwei Punkten. Heute haben wir eine sehr gute 6-0-Abwehr gespielt – das war für uns entscheidend. Auch nach vorne haben wir gut umgeschaltet und die zweite Welle hat funktioniert. Und natürlich hatten wir auch im Tor einen starken Rückhalt. Gegen die 5:1-Abwehr mit Mamic ist es immer schwer, Lösungen zu finden. Aber wir hatten ein paar Varianten vorbereitet – und die Jungs haben das gut umgesetzt. Besonders herausragend war natürlich Lasse mit seinen 13 Toren – das hat uns enorm geholfen. Das war heute ein wichtiger Sieg für uns.“

Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig): „Das war ein sehr intensives Spiel. Die erste Halbzeit lief grundsätzlich so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir hatten vielleicht nur ein paar Probleme in der Breite und einige technische Fehler zu viel. Aber das Halbzeitergebnis war in Ordnung. In der zweiten Halbzeit kam dann der Bruch. In den ersten acht Angriffen unterliefen uns vier technische Fehler, durch die wir Flensburg den Ball praktisch geschenkt haben. Wir haben versucht, mit sieben gegen sechs zu spielen, aber diese Phase ist komplett in die Hose gegangen. Danach haben wir nochmal alles versucht und sind auch wieder etwas ran gekommen – aber das war leider zu spät. Ich mache trotzdem niemandem einen Vorwurf. Alle haben sich voll rein gehauen und Kristian hat im Tor super gehalten. Auf der anderen Seite hat uns Lasse Möller in der ersten Halbzeit viele Probleme bereitet, so dass wir unsere Abwehr umstellen mussten. In der zweiten Halbzeit hatten wir ihn ein wenig besser im Griff, aber er hat trotzdem wichtige Tore gemacht. Insgesamt war der Sieg für Flensburg verdient. Ich denke, wir haben alles gegeben, was wir heute zur Verfügung hatten – leider hat das nicht gereicht.“

Statistik, Handball Bundesliga HBL: 17.04.2025, 19:00 Uhr:

SC DHfK Leipzig (13.) vs. SG Flensburg-Handewitt (5.)  31:33 (16:18)

Men  /  Player of the Match:  Lasse Möller und Kevin Möller (SG Flensburg-Handewitt) sowie Kristian Saeveras (SC DHfK Leipzig)

Tore Leipzig: Semper 6, Peter 6, Runarsson 5, Witzke 5, Bogojevic 3, Preuss 3, Ernst 1, Binder 1

Tore Flensburg: Möller 13, Jakobsen 8, Golla 5, Kirkelokke 3, Larsen 1, Gottfridsson 1, Hansen 1, Horgen 1

Siebenmeter: Leipzig 4/5, Flensburg 4/4

Paraden: Leipzig 17, Flensburg 14

Zeitstrafen: Leipzig: keine – Flensburg: 6 Min

Zuschauer: 5.062 in der ARENA Leipzig

Schiedsrichter:  Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah

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