Getragen von einem Großteil der Zuschauer zeigte das deutsche Team 2007 eine wahnsinnig gute sportliche sowie überragende kämpferische Leistung und schrammte trotz des ausgezeichneten dritten Platzes an einer noch besseren WM-Medaille äußerst knapp vorbei. Ein riesen Final-Wochenende für den deutschen Frauen-Handball. Für mich unvergesslich!
Im Jahr 2007 war Deutschland eine „Handball-Großmacht“. „Livehaftig“ auch das Gesehene am 4. Februar in der Köln Arena. Heiner Brands Männer schlugen Polen in einem festrauschenden Handball WM-Finale am 4. Februar klar und deutlich 29:24, nachdem es kurzzeitig beim 23:22 spannend zu werden schien. Dieser deutsche Triumph war für mich nach dem erlebten emotionalen, ersten deutschen Champions-League-Sieg 2002durch den SC Magdeburg das nächste Erinnerungs-Highlight.
Handball WM der Frauen 2007 in Frankreich, Paris – Foto: SPORT4Final
Überraschender verlief aber noch das Final-Wochenende bei der Handball WM der Frauen am 15. und 16. Dezember 2007 in Paris-Bercy, genauer gesagt im Palais Omnisports unter 13.500 Zuschauern.
Das deutsche Frauen-Team wuchs schon im Halbfinale gegen Europameister Norwegen übers ich hinaus. Nach einem 3-Tore-Rückstand zur Halbzeit führte Deutschland wenige Minuten vor Schluss gar mit einem Tor und stand kurzzeitig im WM-Finale. Aber die deutsche Aufholjagd in der zweiten Hälfte schien zu viel Kraft gekostet zu haben. Norwegens starke Individualisten mit Hammerseng und Nyberg an der Spitze entschieden in den letzten Minuten noch das Spiel mit 33:30 zu ihren Gunsten. Und nochmal gesagt: Die deutschen Frauen hatten den Großteil der Halle hinter sich und zeigten teilweise Zauberhandball neben einer super starken kämpferischen Einstellung. Im damaligen Aufgebot standen Weltstars wie Grit Jurack und Nadine Krause. Genauso bemerkenswert für die diesjährige Handball WM: Von damals stehen im DHB-Team anno 2015 Clara Woltering im Tor sowie Anna Loerper und Susann Müller.
Handball WM der Frauen 2007 in Frankreich, Paris – Foto: SPORT4Final
Im Spiel um den dritten WM-Platz traf das deutsche Team nach der Hauptrundenniederlage (24:32) zum zweiten Mal auf Rumänien. Nach einer erfolgreichen Revanche sah es nach einem Halbzeit-Rückstand von 7 Toren ganz und gar nicht aus. In der zweiten Hälfte wuchs die Spannung und Dramatik von Minute zu Minute. Ungefähr nach 40 Minuten schafften die deutschen Frauen mit wiederum wahnsinniger Unterstützung von den Rängen den Ausgleich. Zehn Minuten später hieß es wieder sieben Tore Rückstand für Jurack und Co. Aber das deutsche Team kämpfte bis zum Umfallen und erzielte Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit den Ausgleich und die Verlängerung. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, geriet Deutschland in der „Overtime“ nur einmal in Rückstand, um am Ende durch einen Siebenmeter wiederum wenige Sekunden vor Ende der Verlängerung den viel umjubelten Siegtreffer zu erzielen. Noch in Erinnerung ist geblieben, dass neben Jurack die deutsche Spielmacherin Baumbach über sich hinaus wuchs und das gesamte Team mitriss.
Unbeschreiblich damals vor der großen Zuschauerkulisse der Jubel und die Erleichterung im deutschen Team nach einer famosen Leistung und zwei spektakulären Aufholjagden in diesem „Alles-oder-Nichts-Spiel“. Es war einfach große Klasse! Für mich unvergesslich! Diesen Handball-Höhepunkt hole ich immer wieder aus meiner Erinnerungskiste hervor. Zu Recht!
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