Der FC Hansa Rostock trennte sich am 3. Spieltag in der dritten Fußball-Liga vor 14.000 Zuschauern im Ostseestadion von der SG Sonnenhof Großaspach leistungsgerecht mit einem 0:0-Unentschieden.
FC Hansa Rostock mit leistungsgerechtem Remis gegen Sonnenhof Großaspach in fantastischer Fan-Atmosphäre – Foto: SPORT4FINAL
Kein Langweiler – aber auch kein High-Performance-Match. Agierten die Gäste mit Ballbesitzstrategie in der ersten Hälfte optisch leicht überlegen, so zeigte die Hansa-Kogge insbesondere in der letzten halben Stunde bei Chancen-Vorteilen eine Leistungssteigerung.
Besonders hervorzuheben: Nach der respektlosen und unsinnigen Plakataktion im Münster-Spiel zelebrierten die Hansa-Fans im Dreiklang der beiden Fankurven sowie der Geraden eine fantastische Atmosphäre in der zweiten Halbzeit. Die gab der eigenen Mannschaft Auftrieb sowie Rückhalt und sorgte endlich für den nötigen psychologischen Druck von den Rängen, der Großaspach beeindruckte.
Aus dem Rostocker Ostseestadion berichtet SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp.
Jede Medaille hat zwei Seiten: Positiv, der FC Hansa Rostock blieb wieder ohne Gegentreffer. Aber die Präzision im Spielaufbau sowie die Torgefahr und Abschlussschwäche bedürfen der Korrektur. Die beiden „Sechser“, Kapitän Michael Gardawski und Dennis Erdmann, haben auf ihrem Niveau nicht den „Spielfaden-Offensiv-Instinkt“ eines Toni Kroos.
Der FC Hansa Rostock begann in den ersten zehn Minuten druckvoll. Danach ließ sich der Gastgeber das Zepter von Großaspach an der Hand nehmen und wurde zeitweilig sehr in der eigenen Hälfte beschäftigt. Die Gäste agierten im Spielaufbau gefälliger und wirkten schon eingespielter. Drei Halbchancen waren der Lohn vor der Pause. Rostock erarbeitete sich zwei Möglichkeiten.
Der FC Hansa Rostock versuchte im schnellen Umkehrspiel in der kleinen Gruppe über die Außenbahnen Torgefahr auszustrahlen. Stephan Andrist hätte dabei für den Gastgeber der „Man of the Match“ werden können, wenn er eine seiner drei Torchancen treffsicherer verwertet hätte. Kritisch muss auch im zweiten Match in Folge angemerkt werden, dass Hansa-Spielkonzeption nicht kompatibel mit der individuellen Spielweise der Offensivkräfte Kerem Bülbül und Marcel Ziemer ist. Beide passen angesichts ihrer athletischen Fähigkeiten nicht in eine tempoverschärfende Gegenstoß-Konzeption. Gegenpressing nicht vorhanden.
Nach der Pause sorgten die Einwechslungen auf Hansa-Seite für mehr Schwung und einem Fünkchen Match-Dominanz: Die bewegungsfreudigen und antrittsschnellen Melvin Platje und Aleksandar Stevanovic lösten Ziemer und Bülbül ab. Ein spielerisches Übergewicht entwickelte sich neben der Torgefahr, die einfach eine Heimmannschaft ausstrahlen muss, will sie den Dreier zu Hause einfahren. Warum beide Spieler nicht von Beginn an spielten, bleibt Geheimnis des Cheftrainers.
Tobias Jänicke (62. – Ball aus der Luft geschossen nach Eckball!!), Platje aus 18 Metern (70.), Andrist schlägt im Strafraum am Ball vorbei (82.) und nochmals Platje aus 12 Metern übers Tor waren die „Tor-Sünder“ und „Spielverderber“ des möglichen Heimsieges. Demgegenüber standen drei Torchancen der Gäste, die unkonzentriert vergeben wurden bzw. zweimal Hansa-Keeper Marcel Schuhen großartig parierte. Ein leistungsgerechtes torloses Unentschieden stand am Ende zu Buche.
FC Hansa Rostock mit leistungsgerechtem Remis gegen Sonnenhof Großaspach in fantastischer Fan-Atmosphäre – Foto: SPORT4FINAL
Die Statements der Cheftrainer:
Christian Brand (FC Hansa Rostock): „Es war uns vorher klar, dass es ein Geduldspiel wird und so ist es gekommen. Wir hatten zunächst guten Zugriff auf das Match und auch ein bis zwei gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit waren auch Chancen da, aber gerade im letzten Drittel waren wir im Passspiel nicht sauber genug. Es war das zweite Spiel ohne Gegentreffer und das ist positiv. Es ist ein langer Weg in dieser dritten Liga und wir versuchen, uns immer weiter zu verbessern. Dazu gehört natürlich auch, dass wir unsere Chancen besser nutzen.“
Oliver Zapel (SG Sonnenhof Großaspach): „Ich habe ein sehr gutes Fußballspiel gesehen, insbesondere von unserer Mannschaft. Ich bin stolz auf das, was meine Mannschaft gemacht hat. Gerade im Vergleich zum letzten Sonntag. Wir haben unseren Plan zu 99 Prozent umgesetzt. Aber wir wollten unbedingt ein Tor erzielen. Das haben wir nicht geschafft. Trotzdem sind wir mit dem 0:0-Unentschieden zufrieden.“
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